Die Confed-Cup 2017 Schiedsrichter

Nicht nur für Nationalspieler, nein auch für die Schiedsrichter sind internationale Turniere das Highlight ihrer Saison. Für den Confed Cup 2017 in Russland wurde am 27. April 2017 bekannt gegeben wer die Partien leiten wird. Insgesamt 13 Hauptschiedsrichter und 18 Assistenten aus 15 Ländern werden dafür Sorgen, dass sich die Stars an die Regeln halten.

Der Slowake Damir Skomina pfeifft beim Confed Cup Turnier als bekanntester Schiedsrichter. Einen Deutschen Schiri sucht man vergebens. / AFP PHOTO / Odd ANDERSEN

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Pfeifen deutsche Schiedsrichter beim Confed Cup?

Beim Confed Cup 2017 werden keine Schiedsrichter aus den Teilnehmerländern Partien leiten. Es kommen zwar Schiedsrichter aller Kontinentalverbände zum Einsatz, da das Teilnehmerfeld jedoch so klein ist kann es sich die FIFA leisten, keine Referees der Teilnehmer für das Turnier aufzustellen. Das bedeutet auch für unsere deutschen Schiris wie Dr. Felix Brych oder Christian Dingert, dass sie für den Sommer schon einmal ihren Urlaub buchen können.

Wer sind die Stars bei den Schiedsrichtern?

Die bekanntesten Namen unter den Schiedsrichtern des Confed-Cups kommen aus Europa und den USA. Mark Geiger vom amerikanischen Verband hat bereits einiges an Erfahrung gesammelt. Seit 2008 leitet er internationale Spiele und war auch bei der WM 2014 dabei. Er leitete dort zwei Gruppenspiele und ein Achtelfinale. Milorad Mazic aus Serbien kennen vielleicht auch einige der deutschen Fans noch. Beim 4:0 Deutschlands gegen Portugal bei der WM 2014 war er der Schiedsrichter. Er gilt als bester Schiedsrichter Serbiens und war auch bei der EM 2016 dabei. Der bekanneste von allen Namen dürfte jedoch Damir Skomina sein. Seit 2003 bereits ist der 40-jährige FIFA-Schiedsrichter und seit 2010 gehört er zur Kategorie der UEFA-Elite Schiedsrichter. Sowohl bei der EM 2012 als auch 2016 war er dabei und pfiff schon Spiele aller großen Clubs wie Bayern München, Real Madrid oder Barcelona.

NameLandAlterFIFA-Schiedsrichter seitVerband
Damir SkominaSlowenien 402003UEFA
Gianloca RocchiItalien 432008UEFA
Milorad MazicSerbien 442010UEFA
Abedelkader ZitouniFranzösisch-Polynesien 372012OFC
Nestor PitanaArgentinien 412010CONMEBOL
Wilmar RoldanKolumbien 372011CONMEBOL
Mark GeigerUSA 422008CONCACAF
Jair MarrufoUSA 392007CONCACAF
Malang DiedhiouSenegal 442011CAF
Bakary GassamaGambia 382007CAF
Ravshan ErmatovUsbekistan 392003AFC
Alireza FaghaniIran 392008AFC
Fahad Al-MirdasiSaudi Arabien 312011AFC

Newcomer und Erfahrene Schiedsrichter

Gleich fünf der Schiedsrichter beim Confed Cup waren auch schon bei der WM 2014 mit dabei. Damir Skomina, Milorad Mazic, Wilmar Roldan, Mark Geiger und Nestor Pitana pfiffen alle bereits in Brasilien einige Partien. Zu den neuesten Schiedsrichtern im Bunde gehören Fahad Al-Mirdasi, Malang Diedhiou, Wilmar Roldan (alle FIFA Schiedsrichter seit 2011) und Abedelkader Zitouni (FIFA Referee seit 2012). Der Jüngste Schiri im Feld ist Fahad Al-Mirdasi mit nur 31 Jahren. Der älteste ist Milorad Mazic mit 44 Jahren. Am längsten als FIFA Schiedsrichter aktiv und wohl auch der bekannteste Referee ist der 40-jährige Slowene Damir Skomina.

Welche Technik hilft den Schiedsrichtern?

Der Einsatz technischer Hilfmittel im Fussball wird oft und hitzig diskutiert. Fehlentscheidungen bei Toren, Abseits oder Elfmetern sorgen immer wieder dafür, dass Fans, Spieler und Trainer sich für deren Einsatz gerade bei K.O. Spielen stark machen. Beim Confed-Cup wird neben der bereits bei der WM 2014 bewährten Goal-Line-Technology der sogenannte Video-Assistant-Referee eingesetzt. Dabei sitzt ein 5. Offizieller in einer kleinen Videokabine und kann bei wichtigen Entscheidungen per Funk mit dem Hauptschiedsrichter Kommunizieren. Dabei kann sowohl der Hauptschiedsrichter eine Revision durch den Videoschiedsrichter beantragen als auch der Videoschiedsrichter dem Hauptschiedsrichter mitteilen, dass es einen Fehler gegeben hatte. Eingesetzt wird der VAR nur bei extrem wichtigen Entscheidungen wie Elfmetern, Toren und Platzverweisen. Ob bei der WM 2018 oder den Folgeturnieren dann auch ein Videobeweis zum Einsatz kommt ist momentan noch fraglich. In einigen der Top Ligen Europas wird ab der 2017/18 Saison jedenfalls bereits eine Replay-Funktion für die Schiedsrichter eingeführt.

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